Schriftliche Prüfungen zu bestehen, ist eine eigene Kompetenz. Intelligenz, Fachwissen und gute Schulnoten reichen allein noch nicht für ein gutes Ergebnis. Was sie zur Vorbereitung wissen sollten, erfahren Sie hier.
Groben Aufschluss über die abgeprüften Inhalte geben die Ausbildungsverordnungen der einzelnen Berufe. Weil diese aber zu unpräzise sind, als dass sich damit jemand gezielt vorbereiten könnte, gibt der Aufgabenerstellungsausschuss seit Sommer 2001 eine detaillierte Themenbeschreibung heraus. Diese gilt für alle Bundesländer außer Baden-Würtemberg, wo eigene Aufgaben erstellt werden.
Manchmal kursieren im Internet Listen mit vorher durchgesickerten Themenlisten. Ein Blick in die einschlägigen Foren und Chats kurz vorher kann sich also durchaus lohnen, auch wenn vieles auf Spekulation beruht.
Die Aufgaben werden von einem Zentralprüfungsausschuss erarbeitet und sind (außer in WG) als sog. Ganzheitliche Aufgabe zu verstehen, die sich in Handlungsschritte gliedert, von denen einer gestrichen werden muss. Daraus ergibt sich
Ihr größter Feind ist die Uhr. Sie sind außerdem nervös; also brauchen Sie eine gute Taktik, um in möglichst kurzer Zeit möglichst viele Punkte zu holen. Dazu
Die Punkte sind auch so ein Thema. Beachten Sie dazu
Leider oft missachtet wird
Irgendwann kommen Sie an eine Aufgabe, wo Sie meinen, es fiele Ihnen gar nichts dazu ein und regen sich fürchterlich auf. Sollten Sie aber nicht. Viel besser ist:
Und so bereiten Sie sich vor:
Sie sind es vermutlich trotz jahrelanger Ausbildung nicht gewohnt, mit Lineal und Geodreieck umzugehen. Prüfungsausschüsse der alten Schule haben dafür wenig Verständnis. Andererseits pfeifen Sie drauf, wenn die Zeit davon rennt.
Da Sie nur 5 von 6 Handlungsschritten bearbeiten sollen, müssen Sie einen deutlich streichen. Falls Sie das unterlassen, gilt der letzte Schritt als nicht bearbeitet.
Unter bestimmten Bedingungen können Sie eine mündliche Ergänzungsprüfung machen, die an einem gesonderten Termin stattfindet. Dazu muss folgendes erfüllt sein:
Sind diese Bedingungen erfüllt, so können Sie eine Ergänzungsprüfung verlangen oder Ihr Prüfungsausschuss sie anordnen.
Die Ergänzungsprüfung kann nur in einem einzigen der mit mangelhaft vorbenoteten Prüfungsbereiche abgelegt werden. Welcher Prüfungsbereich für Sie am sinnvollsten ist, können Sie mit dem Notenrechner ermitteln. Prinzipiell sollte man in dem Fach in die Nachprüfung gehen, in dem man die wenigsten Punkte hat.
Die Ergänzungsprüfung dauert 15 Minuten und wird mit dem Faktor 1/2 gewichtet.